Das Meer ruft! 11.6.2012

Heute sind wir wieder recht frueh aufgestanden und haben den letzten Feinschliff an der Windsteueranlage vorgenommen. Sieht super aus und wir sind gespannt, sie morgen auf dem Atlantik einzusetzen.
Danach haben wir das Schiff auf- und ausgeraeumt und neu sortiert, haben unsere persoenlichen Habseligkeiten verstaut, das Schlauchboot und andere Dinge seefest verstaut.
Gegen Mittag sind wir mit unseren zwei leeren Einkaufswagen vom vorabend zurueck zum Supermarkt gefahren, was pro Strecke locker 20 Minuten dauert und haben die Wagen diesmal bis zur Oberkante mit Essen aufgefuellt. Warum koennen Supermaerkte in Deutschland eigentlich nicht auch sonntags aufhaben??
Endlich an der Kasse angekommen, scherzte ich noch, was wohl waere wenn meine Visa-Karte jetzt nicht funktionieren wuerde, tja dass war dann wirklich nicht witzig, als die Kassiererin – die morgen wohl von Ihrem Arzt wegen einer Sehnenscheidentzuendung krankgeschrieben wird – zum 64. Mal meine Karte vergeblich durchs Lesegeraet gezogen hat... Gott sei Dank hat mich meine Visa-Karte aber am EC-Automaten nicht im Stich gelassen und ich konnte den 1,40 Meter langen Kassenbon endlich mit knallrotem Kopf bezahlen.
Mit den zwei Einkaufswagen wieder im Hafen angekommen – mittlerweile scheint man sich an uns zwei Gestalten gewoehnt zu haben, die hier jeden Tag laut ratternd mit prallgefuellten Einkaufswagen ein- und ausmarschieren – haben wir alle Vorraete in Kisten verstaut. Unsere Messe sieht jetzt wie die Obst-Abteilung bei Edeka aus, nur dass bei uns die Orangen, Melonen, Bananenstauden, Papazas und Co. in Haengematten abhaengen. Als Dank dafuer riecht es im ganzen Schiff lecker nach Melone. Wir essen halt nur glueckliches Obst!
Gegen 19h, drei Stunden spaeter als geplant, haben wir abgelegt. Der halbe Hafen hat sich von uns verabschiedet, wir waren mit unserer Aktion natuerlich Gespraechsthema Nr. 1. Die Blaskapelle zum Abschied schien es leider nicht puenktlich zum Hafen geschafft zu haben. Schade eigentlich!

Wir sind dann noch gute drei Stunden mit der Stroehmung den West-Channel Richtung Manhattan heruntergefahren. Jetzt liegen wir im Kanal vor Anker, nur noch wenige Seemeilen von der atemberaubenden Skyline entfernt.
Jetzt trinken wir noch ein Bierchen und gehen ins Bett. Wir wollen morgen schon ganz frueh weiterfahren – Das Meer ruft!