Also Segel runter, das Heineken in den Kühlschrank und den Grill an der Reling montieren. Während Sylvain sich um das Essen kümmert - es gibt extra für diesen Tag in NY gecastete Schweinemedallions mit selbstgemachten Pommes und Salat -sorge ich mich um den Grill. Gar nicht so einfach bei dem Geschaukel den Grill anzuzünden. Aber irgendwann klappt es und Sylvain reicht mir den Teller mit den riesigen marinierten Schweinis. Mit Schaum vor dem Mund, stelle ich den Teller behutsam aufs Deck um den Deckel vom Grill zunehmen, als plötzlich eine Welle das Boot zum Schaukeln bringt und der komplette Teller über die Bordkante rutscht...
Der Teller treibt noch kurz auf dem Wasser, ich war gerade im Begriff hinterherzuspringen, da geht er auch schon auf Tauchfahrt, 5000m in die Tiefe...
Mensch was habe ich geflucht, noch immer den Schaum vorm Mund...
Aber was nun? Der Grill war an! Langsam bereuen wir, dass wir die kleine Möwe, die sich heute morgen mit ihrem Flügel in den Angelhaken unserer Schleppleine verfangen hat, befreit und fliegen gelassen haben.
Doch dann finden wir noch drei Packungen HotDogs im Kühlschrank, die ich auf den Grill schmeißen konnte. Zu doof nur, dass davon noch vier weitere Würstchen den Freitod in der Tiefe wählten, anstatt mit Sylvains leckeren Pommes von uns verspeist zu werden...
Wie lange werde ich diese Aktion wohl noch von Sylvain aufs Brot geschmiert bekommen???
Noch 1100 Seemeilen bis zum nächsten Mc Donalds...
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vorher, als die Welt noch in Ordnung war... |
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